Das SOR-Modell
Die Bindung eines Mitarbeiters an das Unternehmen ist sehr wichtig, denn dies wirkt sich in großem Maß auf die Kundenorientierung aus. Hierfür muss man das menschliche Verhalten genaustens bestimmen und verstehen. Dazu muss man dieses jedoch von Grund auf exakt analysieren, wobei auf Emotionen, Wahrnehmung und Motive zu achten ist. Auch das Stimulus-Organism-Response-Modell, kurz auch SOR genannt, beschäftigt sich mit der Erklärung des Konsumentenverhalten. Es geht aus dem psychologischen Rahmen für die Marktforschung hervor.
Das Modell
Das SOR-Modell umfasst mit Reizen (engl. Stimulus), Organismus (engl. Organism) und Reaktion (engl. Response) drei Segmente. Die Reaktion im Inneren eines Menschen, auch Organismus genannt, löst eine Handlung in Form von Verhalten oder Verhaltensabsicht aus.
Das Modell besagt, dass der Mensch Stimuli (S) als einen Impuls aus der Umgebung bekommt und schließlich eine Reaktion(R) zeigt. Die Reaktion(R) ist jedoch abhängig von seinem Organismus(O). Die Möglichkeit zur Anwendung des SOR-Modell sind vielfältig.
Der Eindruck entsteht, indem eine Person mit einer anderen Person oder auch Unternehmen in Verbindung tritt und das Vertrauen des Gegenübers bewertet. Diese erste Kontakterfahrung erfolgt instinktiv und emotional und ist durch Informationen der Wahrnehmung geprägt.
Für Unternehmen ist es wichtig das Verbraucherverhalten zu verstehen, da die Marketingplanung und Marketingstrategie auf fundiertem Wissen und Verständnis der Zielgruppe bestehen. Besonders die virtuelle Umgebung weist einzigartige Merkmale auf, die Unternehmen bessere Möglichkeiten bieten, Marketinglösungen zu entwickeln.
Der Bezug zu der virtuellen Umgebung
Die Bestandteile der virtuellen Umgebung und ihrer Kombinationen, auch Stimuli genannt, wirken sich emotional auf den Verbraucher aus. Dieser Effekt kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken, indem der Verbraucher ein Produkt oder Dienstleistung erwirbt oder vermeidet.
In Bezug auf die Anwendung des SOR-Modells in der virtuellen Umgebung sollte man beachten, dass Reize durch Elemente der virtuellen Umgebung erzeugt werden. Diese erreichen das Bewusstsein des Verbrauchers und wecken bestimmte Emotionen. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen ein attraktives Umfeld schaffen, das die Verbraucher zum Online-Kauf veranlasst.
Laut verschiedenen Forschern, die das Online-Verbraucherverhaltem in Bezug auf das SOR-Modell untersuchen, verwenden Unternehmen unterschiedliche Stimuli, um positive Auswirkungen auf den Verbraucher zu erzielen.
Diese Auswirkungen bringen den Verbraucher dazu, die Website oder Dienste des Unternehmens zu nutzen. Die Stimuli der virtuellen Umgebung beziehen sich auf unterschiedliche Komponenten von Webseiten wie Webseiten-Design, Webseiten-Kommunikationselemente, Webseiten-Inhalte und Navigation. Das klassische SOR-Modell, indem Kommunikationsbotschaften von Unternehmen im Organismus des Kunden verarbeitet werden und in einer gewünschten Änderung des Verhaltens enden, empfinden einige Autoren als unzeitgemäß. Denn heutzutage nutzt der Konsument durch den Stimulus, welcher ein konkretes Motiv aufweist, online Angebote, um aktiv seine Bedürfnisse zu befriedigen. Verschiedenen Maßnahmen der Onlinekommunikation, wie die Internetnutzung, erzeugen ihre Wirkung erst im darauffolgenden schritt und erzielen in letzter Phase einen möglichen Erfolg.